Abschlussbericht Fluthilfe
Abschluss der Hilfsaktion für die Flutopfer im Unterallgäu
Unsere Hilfsaktion für die Flutopfer, die am 15. Oktober erfolgreich abgeschlossen wurde, war geprägt von einem herausragenden Engagement zahlreicher Helferinnen und Helfer, Unternehmen und Institutionen. Durch die solidarische Unterstützung konnte eine beachtliche Menge an Sachspenden gesammelt und an die betroffenen Familien weitergegeben werden. Darüber hinaus wurden Möbel, die von den Hochwasseropfern nicht mehr benötigt wurden, in Zusammenarbeit mit dem Diakonischen Werk Stephanus kostenlos für bedürftige Familien in der Ukraine zur Verfügung gestellt.
Umfangreiche Sachspenden und Dank an die Bevölkerung
Der Hilfsaufruf für Sachspenden fand große Resonanz in der Bevölkerung. Rund 100 Allgäuer Haushalte beteiligten sich mit gut erhaltenen Möbeln, Elektrogeräten, Kleidung, Geschirr und Haushaltswaren. Die große Spendenbereitschaft ermöglichte es, den vom Hochwasser Betroffenen schnell und unbürokratisch zu helfen. Besonders hervorzuheben ist das außerordentliche Engagement der ehrenamtlichen Helfer, die über Wochen hinweg Spenden sammelten, Möbel reinigten und polierten sowie den Transport organisierten.
Logistische Meisterleistung dank lokaler Unternehmen
Die reibungslose Logistik der Hilfsaktion wäre ohne die großzügige Unterstützung der örtlichen Unternehmen nicht möglich gewesen. Einen herausragenden Beitrag leistete das Bauunternehmen Dobler, das eine 1500 m² große Lagerhalle über vier Monate hinweg mietfrei zur Verfügung stellte. Auch das Autohaus Singer und die Firma Stumpe Glas trugen erheblich zur Logistik bei, indem sie jeweils einen 3,5-Tonnen-LKW zur Verfügung stellten, um die gespendeten Waren im gesamten Allgäu abzuholen. Der V-Markt unterstützte die Aktion, indem er Kleiderständer bereitstellte, die das Sortieren und Präsentieren der gespendeten Kleidung ermöglichten.
Ehrenamtliche Helfer und professionelle Unterstützung
Der unermüdliche Einsatz der ehrenamtlichen Helfer, darunter auch eritreische Flüchtlinge, war ein entscheidender Faktor für den Erfolg der Aktion. Die Helfer sorgten für die Abholung der Spenden und deren Weiterverteilung an die Betroffenen. Zudem unterstützte die Bundeswehr unter der Leitung von Oberst Thorsten Milewski die Aktion tatkräftig, indem sie Soldaten für die Auslieferung der Sachspenden freistellte.
Zusammenarbeit mit Behörden
Die Gemeindeverwaltung Babenhausen, insbesondere Frau Alexandra Hörtrich, spielte eine zentrale Rolle bei der Koordination der Hilfsmaßnahmen vor Ort. Ihr unermüdlicher Einsatz und die Unterstützung durch Bürgermeister Otto Göppel trugen maßgeblich dazu bei, dass die Verteilung der Spenden reibungslos verlief. Auch der Kaufbeurer Oberbürgermeister Stefan Bosse und Peter Igel, Leiter der Wirtschaftsförderung unserer Stadt, waren eine wertvolle Unterstützung unserer Hilfsaktion. Zudem stellte die Firma Höbel Umwelt GmbH einen 26 m³ großen Container kostenlos zur Verfügung, um nicht weiterverwendbare Möbel umweltgerecht zu entsorgen.
Finanzielle Unterstützung und Benefizkonzert
Neben den Sachspenden konnten auch erhebliche finanzielle Mittel gesammelt werden. Ein besonderes Highlight war das Benefizkonzert der Blasmusikband „Blech und Schwefel“, das im Schlossbrauhaus Schwangau stattfand. Die Einnahmen des Konzerts sowie weitere Spendenaktionen, unter anderem des Lions Clubs Kaufbeuren, ermöglichten die Deckung der anfallenden Logistikkosten.
Weiterleitung von Spenden an die Ukraine
Möbel, die von den Flutopfern nicht mehr benötigt wurden, fanden eine weitere Bestimmung in der Ukraine. In Kooperation mit dem Diakonischen Werk Stephanus konnten wir bedürftige Familien unterstützen und somit einen weiteren wichtigen Beitrag leisten.
Fazit und Ausblick
Die Hilfsaktion konnte dank der überwältigenden Unterstützung erfolgreich abgeschlossen werden. Zahlreiche Familien konnten mit Möbeln, Haushaltsgeräten und weiteren lebensnotwendigen Gütern versorgt werden, was ihnen in der schwierigen Zeit der Wiederherstellung ihres Zuhauses eine enorme Hilfe war. Wir bedanken uns von Herzen bei allen Beteiligten – den freiwilligen Helferinnen und Helfern, den beteiligten Unternehmen und der Bevölkerung – für ihre Solidarität und ihren Einsatz.
Unsere Stiftung wird sich auch weiterhin für hilfsbedürftige Menschen in unserer Region einsetzen und wir laden unsere Mitbürgerinnen und Mitbürger ein, auch in Zukunft an unserer Seite zu stehen. Jede Spende, jede helfende Hand und jedes Zeichen der Solidarität trägt dazu bei, das Leben von Menschen in besonderen Notlagen wieder in normale Bahnen zu lenken.
Wir danken nochmals allen, die diese großartige Hilfsaktion möglich gemacht haben.